In der Schweiz gibt es keine Ausbildung ohne Weiterbildung. Entsprechend vielfältig sind die Bildungsverläufe der Lernenden.
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Die statistische Gruppe «Höhere Abschlüsse» umfasst verschiedene Sekundarschulen I mit erweiterten Ansprüchen, die je nach Kanton unterschiedlich organisiert und bezeichnet werden (Sekundarschulen Niveau A und B, Langzeitgymnasium usw.).
Die statistische Gruppe «Niedrigere Abschlüsse» umfasst verschiedene Sekundarschulen I mit Grundansprüchen, die in den Kantonen unterschiedlich organisiert und bezeichnet werden (Realschule, Sekundarschulen C usw.).
Je nach Kanton gibt es Lernende mit besonderen Lehrplänen. Zudem befinden sich in dieser statistischen Gruppe auch Jugendliche, die keinem Anspruchsniveau zugeordnet werden konnten.
Zulassungskriterien
Kantonal sehr unterschiedliche Zulassungskriterien, die sich gemäss dem "Bildungsbericht Schweiz", 2018 grob in drei Gruppen aufteilen lassen:
Organisation
Meist sind es öffentliche Schulen mit verschiedenen Angeboten an Schwerpunkt- und Ergänzungsfächern (Bildungsprofile).
In einigen Kantonen gibt es auch zweisprachige Gymnasien und/oder eine Maturitätsschule für Erwachsene.
Die Maturitätsquoten unterscheiden sich kantonal stark von 13% in Glarus bis 34% in Genf. Der Schweizer Durchschnitt beträgt 21.6%.
Ziel
Vorbereitung insbesondere auf die universitären und pädagogischen Hochschulen.
Abschluss
Gymnasiale Maturität
Zulassungskriterien
Kantonal sehr unterschiedliche Zulassungskriterien, die sich gemäss dem "Bildungsbericht Schweiz", 2018 grob in drei Gruppen aufteilen lassen:
Organisation
Meist öffentliche Schulen. 3 Jahre für den Ausweis und ein Zusatzjahr für die Fachmaturität.
Fachrichtungen wie Gesundheit und/oder Naturwissenschaften, Soziale Arbeit, Pädagogik, Kommunikation/Information, Gestaltung/Kunst, Musik und/oder Theater.
Ziel
Vorbereitung insbesondere auf pädagogische Hochschulen und Fachhochschulen entsprechend der Fachrichtung.
Abschlüsse
Fachmatura
FMS-Ausweis
Zulassung
Die Lehrstellensuche bei einem Unternehmen entspricht einer Stellensuche mit Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräch etc. und ist für alle offen.
In Lehrwerkstätten und Schulen zählen meist Prüfungen und schulische Anforderungen.
Organisation
Meist finden Lehren in Unternehmen statt. Daneben bieten auch Handels- und Informatikmittelschulen oder Lehrwerkstätten Lehrstellen an.
Je nach Beruf dauert eine Lehre 3 oder 4 Jahre. Verkürzte Lehren sind mit gutem EBA-Abschluss sowie für Personen mit gymnasialer Matur und Berufserfahrung möglich.
Ziel
Erwerbstätigkeit und direkter Zugang zur höheren Berufsbildung der Tertiärstufe und über Berufsmatur/Passerelle zu Universitäten.
Abschluss
Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ)
Zulassung und Organisation
Für Personen mit schulischen Schwierigkeiten, aber praktischen Fähigkeiten. Zulassung und Organisation wie EFZ-Lehre.
Ziel
Erwerbstätigkeit oder Zugang zu verkürzter EFZ-Lehre.
Abschluss
Eidgenössisches Berufsattest (EBA)
Behebung schulischer Defizite und Entwicklung einer Schulperspektive je nach Bedarf.
In den LABB-Statistiken ist der weitere Bildungsverlauf der Absolventinnen und Absolventen der Brückenangebote leider nicht erfasst.
Die Daten der LABB-Statistiken für die Berufsmatur sind leider nur für den letzten Schritt verfügbar.
Zulassungskriterien
EFZ-Abschluss oder eine EFZ-Lehrstelle mit guten Schulnoten und der Einwilligung des Arbeitgebers.
Organisation
Die Ausbildung kann während oder nach einer EFZ-Lehre in öffentlichen oder privaten Schulen absolviert werden.
Es gibt 5 Ausrichtungen:
Ziel
Vorbereitung insbesondere auf Fachhochschulen in der gewählten Ausrichtung.
Abschluss in der gewählten Ausrichtung
Berufsmaturität
Zulassungskriterien
Gymnasiale Matur, Passerelle-Abschluss, PH/FH-Bachelor.
Meist Zugangsbeschränkung für medizinische Studiengänge sowie Sport- und Bewegungswissenschaften.
Spezielle Zulassungsverfahren für Personen mit internationalen Abschlüssen oder ohne anerkannte Vorbildung.
Organisation
10 kantonale Universitäten
2 Eidgenössische Technische Hochschulen (ETH Zürich, EPFL Lausanne)
Fern-Universität Schweiz
Anerkannte, private Studiengänge
Bachelor-Ausbildungen mit anschliessendem Master-Programm ohne Zulassungsbeschränkung.
Spezielle interdisziplinäre Master-Studienprogramme teilweise und Doktorate immer mit Zulassungsbeschränkung.
Ziel
Tätigkeiten mit hoher Verantwortung, theoretisches Grundlagenwissen, Kenntnisse bezüglich wissenschaftlicher Arbeitsmethodik.
Abschluss
Doktorat/PhD
Master
Bachelor
Zulassungskriterien
Gymnasiale Matur, Passerelle-Abschluss, Fachmatur mit Ausrichtung Pädagogik, FH-Bachelor.
Mögliche Zulassung mit einer Prüfung für weitere Sekundarstufe-II-Abschlüsse (ausser EBA).
Organisation
Kantonale Institutionen mit Ausbildungsgängen für:
Ziel
Anstellung in einer Schule.
Abschluss
Master
Bachelor
Zulassungskriterien
Berufsmatur, Fachmatur oder Diplom HF im gleichen Berufsfeld des Studienfachs.
Nur mit Berufserfahrung im Berufsfeld des Studienfachs für gymnasiale Matur, Berufsmatur, Fachmatur oder Diplom HF aus anderem Berufsfeld.
Eignungsabklärungen für Kunst, Soziales, Gesundheit und Sport.
Individuelle Portfolio-Zulassung mit internationalen Abschlüssen möglich.
Organisation
Rund 60 Hochschulen in 8 Fachhochschulregionen und eine Fernfachhochschule. Master-Studiengänge werden nur teilweise angeboten.
Ziel
Tätigkeiten mit hoher Verantwortung, welche die Anwendung wissenschaftlicher Kenntnisse bzw. kreative Fähigkeiten erfordern.
Abschlüsse
Master
Bachelor
Zulassungskriterien
EFZ-Abschluss im Berufsfeld des Studienfachs.
Gymnasiale Matur, Fachmatur oder Diplom HF mit Berufserfahrung im Berufsfeld des Studienfachs.
Organisation
2- bis 4-jährige Ausbildung in kantonalen und privaten Institutionen.
Ziel
Praktische Kompetenzen für Tätigkeiten mit technischer Verantwortung oder Leitungsfunktion.
Abschluss
Diplom HF
Zulassungskriterien
In der Regel für Personen mit EFZ-Abschluss und Berufserfahrung.
Organisation
Meist von Berufsverbänden entwickelt und durchgeführt.
Ziel
Spezialisierung und berufliche Weiterentwicklung.
Abschlüsse
Eidgenössisches Diplom
Eidgenössischer Fachausweis
Die Grafik wurde 2021 im Cognitograph "Bildungssystem der Schweiz" veröffentlicht.
Statistische Auswertung, Design und technische Umsetzung
Cognitographik-Agentur |
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